Familienzentrum minimaxi

Familienpaten

Zielsetzung des Projekts ist es Hilfesuchende und Hilfeanbietende zusammen zu bringen. Besonders junge Familien benötigen Unterstützung auf Nachbarschaftshilfe, mit dem Ziel die Familienbindung zu stärken. Es kann so ein Generationennetzwerk zwischen Alt und Jung entstehen.

Früher, da gab es noch eine funktionierende Nachbarschaft, Großeltern standen als Gesprächspartner bereit. Und heute? Viele junge Familien sind schlicht weg überfordert mit den Geschehnissen des Alltags. Der Druck von außen ist riesig groß: Finanzielle Sorgen, Frauen sind auf Grund der niedrigen Einkünfte der Männer gezwungen zum Erwerb beizutragen, die Kinder sollen so erzogen werden, dass sie sich anpassen können in unserer Gesellschaft, aus ihnen soll mal was „Besseres“ werden. Nur noch 39% der Kinder leben in einer klassischen Familie nach altem Bild. Kurz: Familien brauchen Hilfe und Unterstützung. Hier können Familienpaten diese Hilfestellung geben.

 

Familienpaten sind Menschen, die sich anbieten ehrenamtlich einen kleinen Teil ihrer Zeit, anderen zu widmen. Sie sind für Familien in den alltäglichen Situationen Ansprechpartner; sei es einmal mit einem der Kinder der Familie auf den Spielplatz zu gehe, damit die Mutter in Ruhe Zeit hat, sich gezielt mit einem anderen Geschwisterkind zu beschäftigen, sei es, dass die Eltern einen Rat zur Erziehung brauchen oder dass Elterngespräche in der Schule begleitet werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und werden je nach eigenen Neigungen ermittelt. Der zeitliche Rahmen des Einsatzes ist klar umrissen und wird auch festgeschrieben. Eine fachliche Begleitung erfolgt durch die Pädagoginnen im Familienzentrum miniMAXI. Die Gruppe der Familienpaten treffen sich regelmäßig zu einem kollegialen Austausch, damit niemand mit seinen Sorgen alleine dasteht.

Was kann und muss ich als Familienpate tun?
Ich muss Freude am Umgang mit Menschen haben und sinnvolle Hilfe einsetzen, dort wo Hilfe wirklich erwünscht ist. In einem festgelegten Rahmen ein bis zwei Mal in der Woche habe ich Zeit für meine Patenfamilie, kann durch Rat und Tat, wie es gerade notwendig erscheint, die Familie unterstützen. Dies kann durch Gespräche geschehen, Begleitung bei Behördengängen, aber auch eine schulische Unterstützung der Kinder kann sinnvoll sein. Ihre ganze Lebenserfahrung ist gefragt.
Sie sind keine Dienstboten, sollen nicht die Wohnung putzen, sondern durch ihre verantwortungsvolle Hilfe dazu beitragen, dass Kinder und Eltern eine gute Beziehung zueinander aufbauen können.
Denn, sie sollten bedenken, dass Kinder manchmal anstrengend sein können und das Eltern sein auch seine schwierigen Seiten hat.

Kommen wir als Patenfamilie in Frage?
Sie haben kleine Kinder, sind vielleicht schwanger und haben das Gefühl, den Alltag nur schwierig meistern zu können. Sie empfinden es als sehr wichtig einmal jemandem ihr Herz ausschütten zu können, jemanden zu haben, der ihnen zuhört. Sie fühlen sich allein gelassen.

Das Miteinander
Zunächst einmal wird Zeit sein, sich gegenseitig zu beschnuppern und sich kennen zu lernen. Gemeinsam werden Erwartungen geklärt, was den Kindern gut tun könnte, ob die Patenfamilien bestimmte Hilfe brauchen und wie diese aussehen könnte.
Es besteht eine enge Anbindung ans Mütter- und Familienzentrum, um fachlich und sachlich Unterstützung in dieser wichtigen ehrenamtlichen Aufgabe zu finden. Niemand soll alleine dastehen.